Ayla: Bratsche und Humanbiologie

Noa, 13 Jahre

Ayla und ich sitzen zusammen im sonnigen Innenhof des Podewil Berlin im Schatten der Bäume an einem kleinen Tisch. Die fast 18-jährige sitzt in ihrem Jeanskleid entspannt auf ihrem Stuhl, die gefalteten Hände auf dem Tisch abgelegt, und beantwortet meine Fragen sicher, ihre braunen Augen glänzen dabei freundlich.

Die Bratschistin hat in einem Orchester gespielt, außerdem im Chor gesungen, was sie ab August auch wieder tun wird, und studiert als Jungstudentin am Julius-Stern-Institut Komposition. Zudem schreibt und liest sie gerne und macht, wenn sie Zeit hat, Zumba. Ayla hat dieses Jahr ihr Abitur am Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium erfolgreich bestanden und dabei ihre eigenen Ziele erreicht. Nun will die Zielstrebige bevorzugt Humanbiologie, andernfalls aber auch gerne Biochemie in Greifswald studieren. „Eigentlich war mein Traum, Medizin zu studieren“, erklärt sie lachend, „aber nach dem ganzen Theater mit dem NC und so dachte ich mir, dass ich das ja auch noch als Zweitstudium machen kann.“ Biologie sei auch tatsächlich eins ihrer Lieblingsfächer gewesen, zusammen mit Chemie, Geschichte, Politikwissenschaften, Mathematik und Musik. „An Musik mag ich besonders, dass es meine Leidenschaft ist“, sagt Ayla. Sie habe schon im Kindergarten mit dem Musizieren angefangen. „Ich finde es toll, dass man sich beim Musizieren einzig und allein auf die Musik fokussiert.“ Sie höre aber auch gerne Musik, weil man sich dabei so schön in sie hineinversetzten könne. Mit klassischer Musik könne sie sich am besten identifizieren, weshalb sie diese am liebsten höre.