Das Orchester der Oper „Orlando generoso“ probt gerade, es heißt Ensemble 1700. Die Musikerinnen und Musiker sehen glücklich aus. Die, die im Moment nicht spielen, hören aufmerksam zu. Es werden die Instrumente Geige, Bratsche, Cello, Oboe, Blockflöte, Cembalo, Laute, Gitarre, Fagott und Kontrabass benutzt. Die Musiker stellen uns ihre Instrumente vor. Leider kann ich kein Englisch und kann manche Personen nicht verstehen. Aber ich bemerke, dass die Oboistin einen französischen Akzent hat. Ich gehe sie gleich etwas über die Oboe fragen!
Es gibt sogar zwei Oboistinnen. Sie heißen Lucille Tessier und Nathalie Petitbon. Sie zeigen uns, dass eine Oboe aus drei Teilen besteht, die man erst zusammenbaut. Dann gibt es noch das Rohrblatt, in das man reinpustet. Beide Musikerinnen spielen, seit sie etwa 20 Jahre alt sind, und sie spielen auch Blockflöte. Die Blasinstrumente sind sehr ähnlich und sie haben ungefähr die gleiche Fingerposition
Der Bühnenbildner Alfred Peter zeigt uns die zwei Türen auf der Bühne. Sie werden scheinbar automatisch geöffnet und geschlossen. Dafür muss jemand unter die Bühne kriechen und einen Drehmechanismus von Hand bedienen. Aus Sicherheitsgründen dürfen wir nicht dort hin, deshalb klettert er durch eine versteckte Öffnung unter einem Tisch, und plötzlich öffnen und schließen sich die Türen wie von Geisterhand. Die Wände sind aus Holz, ganz glatt und stehen schräg, damit die Töne des Orchesters zum Publikum zurückgeworfen werden. Ich finde das alles sehr spannend.