„Wir suchen jemanden, der oder die, auf das Heute übertragen, so wie Joachim.“ So erklärt der Künstlerische Leiter Oliver Wille die Bedeutung des Namensgebers für den Joseph Joachim Violinwettbewerb. Was bedeutet das aber – sein wie Joachim?

Kurz vor der Verkündung der Jury, welche Geigerinnen und Geiger ins Semifinale weitergelassen werden, sitzen in der ersten Reihe des Konzertsaales Joachim und Isabelle Werren. Das Ehepaar fiebert für die junge Geigerin Hawijch Elders mit, denn sie sind die Gasteltern der jungen Holländerin und haben einen besonderen Draht zu ihr.

Als das Konzert beginnt, ist die Aufmerksamkeit der Juroren und Musikliebhaber ganz auf die Wettbewerbsteilnehmerin gerichtet. Doch nicht nur sie sticht mit ihrem Talent in diesem Konzert hervor. Besonders empathisch wirkt der Pianist, dessen Töne in perfekter Harmonie mit der Geigenmusik stehen. Boris Kusnezow.

„Wenn man die Dinge verändern will, braucht das immer ein bisschen Zeit“. Antje Weithaas , Violinistin und Professorin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin weiß um die hohen Ansprüche, die sie und Oliver Wille, Violinist und Professor für Kammermusik in Hannover, sich für die Umgestaltung des Joseph Joachim Violinwettbewerbs gestellt haben.