Beim ECLAT Festival neue Musik Stuttgart treffen in 16 Veranstaltungen an fünf Tagen Profis auf Amateure, Schauspieler auf Komponist*innen, Pop Art auf Klassik, Lärm auf Poesie etc. JungeReporter ab 16 fassen neue Musik in Worte und trainieren die Essentials für verschiedene journalistische Formate.
Zwischen dem Dazwischen
Klaudia Lagozinski, 28 JahreKrächzend kratzt die schwarze Füllfeder über ein weißes Blatt. Eine Kamera nimmt die schreibende Hand auf und projiziert sie auf eine Leinwand im hinteren Bereich der Bühne.
Stimme heißt Verantwortung
Jule Diehl, 17 JahreKonzert Nummer 19. Krass. Krass, auf so vielen Ebenen. Da ist natürlich die herausragende musikalische Kompetenz von Viktoriia Vitrenko. Da ist eine unglaubliche dramaturgische und performative Perfektion. Da ist ein Publikum, dem es die Sprache verschlägt. Da ist Redebedarf.
Immaterielle Dinnermusik
Antonia Katharina Marx, 30 Jahre„Immaterial“ von Chaya Czernowin wird als Livestream direkt in unsere Küche übertragen. Die ganze WG hat sich versammelt, um Neue Musik anzuhören, bei Dinner mit Kerzenschein. Der Laptop leuchtet in der Dunkelheit. Dass es experimentell wird, habe ich die anderen sicherheitshalber mal vorgewarnt.
Sprachlos
Sophie-Caroline Danner, 25 JahreDie Performance von Viktiriia Vitrenko hat die ECLAT-Reporter sprachlos zurückgelassen. Mit dem dringenden Wunsch, dennoch etwas zu sagen.
Nichts ist vorbei
Ulrich Wiederspahn, 23 JahreDas letzte Konzert des Eclat-Festivals schließt an nichts an, was man in dieser Woche bisher hören konnte. Black Macabre lautet die Überschrift zu einem Simultankonzert von vier belarusischen Bands.
What the…?
Jule Diehl, 17 JahreMusic was my first love…but will it be my last? Wie schrecklich kann Musik klingen, bis sie Boykott erlebt? Wo fängt Dissonanz an und wo hört Musik auf?
Organlos im elektrischen Dschungel
Berta Weidental, 31 Jahre„Electrical Jungle“ von Silvia Rosani und Kinga Tóth beschäftigt sich mit der Frage: Wer hat die Macht, sich zu äußern? Und wenn wir durch technische Möglichkeiten ermächtigt werden, Kontrolle auszuüben, wie gehen wir dann damit um? Was ist Gewalt und wo fängt sie an? In „Electrical Jungle“ wird das Machtgefüge von Zuschauer und Performerin umgekehrt.
Maurersfrau von Kinga Tóth
Berta Weidental, 31 JahreIm Jahre 2020 hat die ungarische Regierung die Istanbul-Konvention abgelehnt. Als Kinga Tóths Reaktion darauf entstand der Text „Maurersfrau“. Dieser kraftvolle Text bildet die Grundlage für die Performance «Electrical Jungles».
Powerhouse-Komponistin
Sophie-Caroline Danner, 25 JahreFreudestrahlend hüpft Ying Wang auf die Bühne des ECLAT Festivals für Neue Musik. Die Begeisterung im Publikum ist so spürbar wie die „Liebesfrequenz“, welche zuvor durch den Körper vibrierte. Im Gespräch sagt Ying Wang, dass es genau das sei, was sie mit ihrem Werk 528Hz 8va erreichen wollte.
Lebensraum
Berta Weidental, 31 JahreDer Alltag wird zu Musik. Und das Klavier wird zum natürlichen Objekt der Forschung.