Julia Kaiser ist freie Hörfunkautorin im Bereich Kultur und Kulturvermittlung.
Das Projekt JungeReporter hat sie über Jahre entwickelt, in diesen Journalistenakademien für junge Leute gibt sie ihre journalistischen Erfahrungen und ihre Faszination für ihren Beruf weiter – an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie Menschen mit besonderen Bedürfnissen.
Selbst ausprobiert
Noa Weckner, 14 JahreVorher habe ich noch nicht oft moderne Musik gespielt und auch noch nie so moderne wie Kurtag. Als ich bei unserem ersten Probe Besuch mit den UltraschallReportern das Stück von Sarah Nemtsov höre, ist das also eine ganz neue Erfahrung.
Atmen und Ton halten
Alexandra Hoppe, 23 JahreMit einem 16-minütigen Klanggarten startet das Eclat-Festival 2020. Bläser der Stadtkapelle Lahr und des Ensembles Aventure stehen in Kleingruppen beisammen, Laien- mit Profimusikern, verteilt im Vorraum, auf der Bühne und den Publikumsraum. Das Publikum ist eingeladen durch diesen Garten zu schlendern und vor jedem der neun Musikerbeete zu verweilen bis der nächste Klang Blüte trägt.
Zwischen Menschen und Klang
Berta Weidental, 29 JahreDicht an dicht mit den anderen Besuchern des Eröffnungskonzertes schiebt sich die Zuschauerin durch einen engen Flur, auf ein Wummern zu, ein tragendes Dröhnen im Saal. Dort bricht das beengende Gefühl auf und eine sehr ungewöhnliche Bühnenkonstellation eröffnet sich.
Alle gemeinsam
Marie Braun, 25 JahreVor dem Konzertsaal, in den Zuschauerrängen, auf und hinter der Bühne stehen Gruppen von fünf bis acht Musikern verteilt. Erst abwechselnd, später immer öfter gemeinsam spielen sie etwa zehn Sekunden lange Halteklänge, die untereinander leicht dissonant sind.
In jeder Hinsicht frei
Julia Greis, 16 JahreIch hatte erwartet, Fehler zu hören. Dass Stellen geprobt werden und immer wieder wiederholt werden. Doch es war anders. Die Musiker haben in Stille begonnen. Die Spannung war ab dem ersten Moment da. Es ist nicht mehr möglich wegzuhören, die Musik fesselt mich an den Stuhl.
Before ’n‘ after
Belen Kirsch,Schon seit 10 Jahren spielen Chloé Lévy (Stimme) und Marcus Hagemann (Cello) zusammen. Heute darf ich mit meinem Musik Leistungskurs ihre Generalprobe besuchen, Fragen stellen und das Konzert am Abend miterleben.
Innenleben eines 18-Jährigen während eines Penderecki-Quartetts
Balthasar Frick, 18 JahreNormalerweise, wenn ich klassische Musik höre, dauert es nicht mal eine Minute und ich bin mit den Gedanken vollkommen abgeschweift. Nein, nicht abgeschweift, sondern von den Melodien fortgetragen. Diese verlaufen sich ineinander, geben mir die Richtung vor, in die ich dann schwebe. Hier ist das bei bestem Willen nicht möglich.
„Wenn man spielt, verstummen die Worte“
Nicole Korecky, 17 JahreIm Kloster Hegne fand am 12.10.2019 ein wunderbares Klangraumkonzert statt. Zu hören waren an diesem Abend Chloé Levy, eine großartige Sopranistin und ihr Partner Marcus Hagemann, ein sehr talentierter Cellist. Anfangs erwartete ich ein typisch klassisches Konzert zu hören, doch steckt noch viel mehr hinter ihrer besonderen Musik!
Legendäres Duo entdeckt
Leon Waschinski, 17 JahreMeine Erwartungen wurden weitaus übertroffen. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie ein Cello alleine in Begleitung einer Gesangsstimme harmonisch klingen kann.
Über Freiheit, Gesellschaft, klassische Musik und nur mit Wasser kochen
Balthasar Frick und Benjamin Grothe, 18 JahreMarcus Hagemann ist Cellist und lebt in Berlin. Gemeinsam mit befreundeten klassischen Musikern veranstaltet er die Konzertreihe TRIALOG-Concerts. Zum zweiten Konzert der diesjährigen TRIALOG-Reihe am 14. September 2019 in Allensbach führten wir, nach einem kurzen Einblick in die Probe der fünf Kammermusiker, ein Interview mit Marcus Hagemann.
Mit dem Raum verschmolzen
Maurin Schmidt, 16 JahreVor der Klangprobe bin ich gespannt, was für Musik mich wohl erwarten wird. Ob es ein klassisches Konzert für Cello und Gesang wird? Romantische Texte mit gefühlvollen Cellomelodien als Begleitung?
„Mein Antrieb ist die Leidenschaft für die Musik“
Lukas Briechle, 20 JahreDie meisten Menschen, die etwas öffentlich präsentieren, kennen die Angst, Können unter Beweis zu stellen. Vor Publikum. Lampenfieber! Ebendiese Angst wird oftmals von der Aussicht überdeckt, für seine Arbeit Lob und Anerkennung zu bekommen. Doch dies ist bei Elsa Klockenbring komplett anders.
Lebenslange Liebe
Leonie Reithinger, 17 JahreBei der Probe und bei dem Konzert von TRIALOG Concerts fällt mir auf, dass Barbara Doll beim Spielen der Bratsche ihren ganzen Körper mit der Musik bewegt und so ihre Gefühle ausdrückt. Auch mich persönlich haben die Musik und Stimmung in dem Raum emotional ergriffen, und ich bekam an meinem ganzen Körper Gänsehaut.
Voller Sehnsucht mit Musik
Julia Greis, 15 JahreSpannung liegt in der Luft. Voller Energie und Emotionen streichen die Bögen über die Saiten. Die Konzentration ist den Musikern ins Gesicht geschrieben. Zum ersten Mal treffen sich heute die vier Profis und ein katalanischer Musikstudent aus Basel, um für ihr Konzert am kommenden Samstag zu proben.
Ein schönes Abschlussfest
Jakob, 12 JahreAm besten gefunden habe ich das Multimedia Projekt. Dort hat man einen Film gesehen, über alles was sie insgesamt so gemacht haben.
Zugang finden
Samira Jani, 19 JahreBei einem klassischen Konzert denkt man an die gehobene Klasse. An Menschen, die mit übergeschlagenen Beinen in einem großen edlen Saal sitzen und verschiedene Stücke mit gestelzter Sprache kritisieren. An Sektempfang und feiner Garderobe. Aber das muss ja nicht nur negativ sein.
Bach wäre sofort dabei
Luisa Zeidler, 14 JahreImprovisation ist etwas, auf das man sich einlassen muss. Dabei ist es egal, ob in der Kunst oder in der klassischen Musik. Das beweisen Cellist Marcus Hagemann und Violinist Wojciech Garbowski bei ihrem Auftritt der Reihe „Klangräume“, in einer musikalischen Konversation zwischen Cello und Violine.
Musikbegeistert
Frida Mühlhoff, 14 JahreWenn man in der Disco steht und Musik hört, kann man auch nicht stillhalten. Genau das Gleiche sei es, wenn sie sich beim Bratsche spielen hin und her wiege, meint Silvia Simionescu. In der Probe zu Dvoráks Klavierquintett kann man das beobachten, sie schließt oft die Augen und scheint tief in die Musik zu versinken.
Gefühlsfokus
Laurie Kania, 14 JahreFröhliche Musik ist einfacher zu spielen, wenn man selber fröhlich ist. Dieser Meinung ist Jaume Guri Batlle, aber die Kunst bestehe darin, die Gefühle so weit von der Musik zu trennen, dass sie sich nicht gegenseitig zu stark beeinflussen.
Sehn-süchtig
Luisa Zeidler, 16 JahreSehnsucht ist Träumen und Leiden zugleich. Dies will Marcus Hagemann zusammen mit seinen vier Kollegen Silvia Simionescu, Babara Doll, Christina Marton und dem Musikstudenten Jaume Guri Batlle mit der Musik von drei tschechischen Komponisten musikalisch darstellen.
Gefühlsausdruck für die Musik
Lara Deggelmann, 19 JahreHinter jedem Gesicht verbirgt sich eine andere Gefühlswelt. Es ist faszinierend, wie ein Ganzes doch so individuell in seinen Einzelteilen sein kann. Das Quintett der Konzertreihe TRIALOG Concerts strahlt eine musikalische Gemeinschaft aus, obwohl die Musiker in dieser Konstellation zum ersten Mal zusammenspielen.
Eins werden
Sofie Ritter, 18 JahreFünf Musiker, die noch nie gemeinsam musiziert haben, kommen zusammen für ein Konzertprogramm im außergewöhnlichen Stil. Und sie haben nur ein paar Tage um gemeinsam Antonín Dvoráks Klavierquintett Nr.2 A-Dur, op. 81 zu proben. Ob das gut geht?
Christina Marton – ausdrucksstarke Pianistin und sensible Künstlerin
Christopher Motz, 19 JahreGefeierte Pianistin und Gewinnerin internationaler Preise. Cristina Marton ist besonders durch ihre Herkunft aus Rumänien von den Werken slawischer Komponisten fasziniert. Und Cristina Marton hat einen großen Tel ihrer Ausbildung als Pianistin bei einer der größten Klavierlegenden aller Zeiten bekommen.
Toller klingender Abschluss des Juniorfestivals
Noa, 13 JahreZum Höhepunkt des YEC-Juniorfestivals „Music is my first love“ sind Familien eingeladen, ins Konzerthaus Berlin zu kommen. Überall sieht man fröhliche Kinder mit ihren Eltern und Geschwistern oder Freunden.
Tief ins Ohr gesehnkt
Christopher Motz, 19 JahreDer erste volle, getragen gespielte Ton erfüllt das Kirchenschiff und jeder fragt sich, was kommt jetzt? Die Eindringlichkeit ihrer Interpretation durch Francois Benda (Klarinette), Markus Hagemann (Violoncello) und Katia Tchemberdji (Klavier) haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Eingefangen in einer anderen Welt
Liska Napel, 14 JahreWas macht Musik mit uns? Wie kann es sein, dass ich das Gefühl bekomme die Zeit würde stehen bleiben, nur weil ich so fasziniert oder ergriffen von einer Melodie bin? Als ich am 13. Oktober in der Krypta in Hegne sitze und Wojciech Garbowski und Marcus Hagemann zuhöre wie sie ihr Konzert geben, habe ich genau diese Gedanken.
Eine vielfältige, moderne Mischung
Eustacha, 17 JahreIm Multimedia Workshop arbeiten die 10- bis 14-jährigen Jungen und Mädchen gemeinsamen an kleinen Multimedia Kunstwerke.
Obskure Melodie
Paul, 13 JahreIm heißen Raum 129, in dem normalerweise der Workshop Europa Jam arbeitet, sitzen der Posaunist Nils Landgren und ein Teil seiner Band aus Südafrika.
Mini-Sängernachwuchs
Noa, 15 JahreDie 20 Mini-Nachwuchsmusiker und Musikerinnen des Workshops Europa Chor proben täglich von 10-14 Uhr mit ihren Dozentinnen Dephne und Donya und dem Pianisten Johannes im Konzertsaal des Podewil. Am zweiten Tag besuche ich sie bei ihrer Probe.
Eisbär auf der Klanginsel
Lina, 15 JahreBei meinem nächsten Besuch auf der „Klanginsel“ ist ebenfalls ein Gast da. Heute ist es der Komponist Friedrich Stockmeier. Und in der Pause interviewen wir Kinder, das könnt ihr hier hören.


