Willkommen

Julia Kaiser ist freie Hörfunkautorin im Bereich Kultur und Kulturvermittlung.
Das Projekt JungeReporter hat sie über Jahre entwickelt, in diesen Journalistenakademien für junge Leute gibt sie ihre journalistischen Erfahrungen und ihre Faszination für ihren Beruf weiter – an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie Menschen mit besonderen Bedürfnissen.

Powerhouse-Komponistin

Sophie-Caroline Danner, 25 Jahre

Freudestrahlend hüpft Ying Wang auf die Bühne des ECLAT Festivals für Neue Musik. Die Begeisterung im Publikum ist so spürbar wie die „Liebesfrequenz“, welche zuvor durch den Körper vibrierte. Im Gespräch sagt Ying Wang, dass es genau das sei, was sie mit ihrem Werk 528Hz 8va erreichen wollte.

Flügel und Geflügel

Amelie Augustin, 16 Jahre

Der Raum ist dunkel. Man hört leise Schritte. Ein Rascheln. Ein Schlurfen. Ein Scheinwerfer geht an. Zu sehen sind: Hähnchen. Aber Moment mal: Hähnchen? Das kann nicht sein. Das Stück von Simon Løffler heißt zwar „animalia ll“, jedoch zweifle ich daran, dass es sich bei der ll um die Anzahl an Geflügel handelt. Auf den zweiten Blick erkennt man, dass das nicht gerupfte Vögel, sondern die freien Rücken zweier Performerinnen auf der Bühne sind.

Hybrid berichten

Antonia Katharina Marx, 30 Jahre

Hybrid-Reporterin Antonia Marx, zugeschaltet zum ECLAT-Reporter-Team. Interessante Diskussionen darüber, wie man als Autor*in seine Leser in den Text einlädt. Ich bin dieses Jahr digital als Hybrid-Reporterin dabei.

Da hängt die Latte hoch

Ulrich Wiederspahn, 23 Jahre

Auf einem Festival für Neue Musik ein Stück mit dem Titel Different uraufzuführen, ist mutig. Welche Künstlerinnen und Künstler wollen sich schließlich nicht von den anderen absetzen, eigene Ideen entwickeln und generell alles anders machen als die vorangegangenen Generationen? Sead Haddads Different enthält traditionelle Elemente, trägt seinen Titel dennoch vollkommen zurecht.

Ponies ready? Let’s go!

Amelie Augustin, 16 Jahre

„Neue Musik ist für mich Musik, die mein Ohr und meinen Kopf herausfordert und mich auch immer energetisch mitreißt“, meint Felix Nagl, Pianist des Trios Pony Says und im Moment mein Interviewgast. Thilo Ruck, Gitarrist und selbsterklärter Herausforderungs-Junkie nickt. „Es ist immer eine Überraschung“.

Fernglas in den Regenwald

Antonia Katharina Marx, 30 Jahre

Kurzer Ausflug in den Urwald. Herangezoomt vor die Linse des Forschers ist Simon Løfflers „Animalia II“ eine besondere Fliegenart, verkleidet als Libelle. Sie sitzt auf dem Boden und atmet. Mit ihren Flügeln!

Nicht klingen wie sie selbst

Ulrich Wiederspahn, 23 Jahre

Röcheln, singen, husten, gähnen, Luft schnappen, pfeifen, pusten, Luft anhalten. Acht Arten zu atmen sind das, und genau so hat Benjamin Scheuer hat seine Kompositionen für Klarinette, Akkordeon und Elektronik genannt.

Tödliche künstlerische Radikalität

Sophie-Caroline Danner, 25 Jahre

Grell helles LED-Licht blendet alle Zuschauer, als sie den Raum betreten. Hinschauen tut weh. Wir fürchten schon, dass das die ganze Performance so bleibt, denn beim Komponisten Trond Reinholdsten weiß man nie so genau, was da auf einen zukommt.

Iconic Trond Horror Picture Show

Jule Diehl, 17 Jahre

Kann Musik lustig sein? Gewitzt auf jeden Fall. Trond Reinholdtsen schafft es, mit seinem Werk Performing Precarity II den gesamten Konzertsaal in Gelächter zu versetzen. Kurz gesagt: So wie bei diesem Konzert geht das ECLAT-Festival-Publikum sonst nirgends ab.

Duett mit Schallplatte

Ulrich Wiederspahn, 23 Jahre

„War das gerade eine Posaune oder die Violine?“ Dass sich mir überhaupt diese Frage stellt, zeigt, in welchen Dimensionen von Grenzüberschreitung sich Annesley Blacks Tolerace Stacks II aufhält. Wie weit kann man den Klang einer Stimme verfremden, bis die Musik zum Geräusch wird? Wie tritt ein Orchester in einen Dialog mit Schallplattenscratching? Ist das gerade live oder vom Band?

Fanpost für Zwerge

Sophie-Caroline Danner, 25 Jahre

An:Die beste 7 Zwerge-Band aller ZeitenTheaterhaus hinter den 7 Bergen70469 Stuttgart Liebe Zwerge, es war schön, euch beim Wettbewerb um die Beste 7-Zwerge-Band aller Zeiten erleben zu dürfen. Schön, dass auch das Schneewittchen wieder dabei war, der Song hatte echt Ohrwurmcharakter! Aber was sollte eure Krise davor denn? Habe das auf eurem Insta-Kanal verfolgt und…

Am Rande der Toleranz

Amelie Augustin, 16 Jahre

Als ich  „Tolerance Stacks ll“ zum ersten Mal höre, fühle ich mich nicht nur sehr unkultiviert, sondern bereue vor allem sehr, nicht vor meinem Besuch in der Generalprobe herausgefunden zu haben, was „Neue Musik“ eigentlich ist. Nun, nach diesem Erlebnis kann ich sagen, dass ich jetzt zumindest eine ungefähre Vorstellung habe.

Music and Speech

Berta Weidental, 31 Jahre

Tolerance Stacks II ist eine Komposition, die eine Geschichte erzählt. Eine Gegenüberstellung von Mechanik und Musik mit all ihren unterschiedlichen Klangwelten und Sprachen im Versuch, sich aufeinander einzustellen und zusammenzufinden.

Lauter Lärm – Black is back!

Jule Diehl, 17 Jahre

Das Ensemble Musikfabrik hat schon angefangen zu spielen, wir ECLAT-Reporter wollen noch schnell unauffällig in den Konzertsaal schleichen.  Die Tür knarrt. Ausgerechnet, der Lärm stört doch die Musik. Wie blöd, so eine Tür zum Konzertsaal einzubauen!  Die Tür klappt hinter uns zu. Doch das Knarren verstummt nicht – das ist die Musik!

„Ich brauche die Stille.“

Jenny Schmidt, 24 Jahre

Als die Violinistin Chiara Sannicandro an diesem Sonntagnachmittag zur ersten Probe mit der Camerata Bern in den Saal kommt, herrscht eine lockere Atmosphäre. Nur 50 Minuten Zeit hat die Solistin, um sich mit dem Ensemble zu verständigen.

Klassikneuling unter Profis

Jenny Schmidt, 24 Jahre

Unser Job als JJV21 Reporter in den kommenden vier Tagen ist es, den Wettbewerb journalistisch zu begleiten und über die Klassikmusik zu schreiben. Das ist eine ziemlich spannende Aufgabe. Vor allem für jemanden, der von Klassik wirklich gar keine Ahnung hat. Jetzt betrete ich mit meinem unterirdischen Vorwissen das Foyer der Musikhochschule und bin sehr froh, dass ich mich heute morgen gegen das Iron Maiden-T-Shirt entschieden habe.

Fokussiert, konzentriert, integriert

Brigita Demirkiran, 24 Jahre

Auf der Bühne spielt eine junge Geigerin, die am Violinwettbewerb teilnimmt, ein Stück von Mozart. Begleitet wird die Solistin von einem Orchester, das ihr dabei hilft, alle Emotionen in dem imposanten Werk zu zeigen. Es ist die Camerata Bern, das die acht jungen Leute bei ihren Auftritten im ersten Semifinale begleitet.

Nicht vergessen

Rosa Schnidrig, 22 Jahre

Als die Juryvorsitzende Carolin Widmann diejenigen auf die Bühne ruft, die es in die Semifinalrunde geschafft haben, ist der Name Zhixin Zhang nicht dabei. Er ist einer der 28 von 36 Eingeladenen, die den Semifinalisten, insgesamt sechs Frauen und zwei Männer, vom Parkett aus Applaus spenden.

Bin ich wie Joseph Joachim?

Rosa Schnidrig, 22 Jahre

„Wir suchen jemanden, der oder die, auf das Heute übertragen, so wie Joachim.“ So erklärt der Künstlerische Leiter Oliver Wille die Bedeutung des Namensgebers für den Joseph Joachim Violinwettbewerb. Was bedeutet das aber – sein wie Joachim?

Du kriegst hier die Welt rein!

Brigita Demirkiran, 24 Jahre

Kurz vor der Verkündung der Jury, welche Geigerinnen und Geiger ins Semifinale weitergelassen werden, sitzen in der ersten Reihe des Konzertsaales Joachim und Isabelle Werren. Das Ehepaar fiebert für die junge Geigerin Hawijch Elders mit, denn sie sind die Gasteltern der jungen Holländerin und haben einen besonderen Draht zu ihr.

Die Energie aufsaugen und mitmachen

Jenny Schmidt, 24 Jahre

Als das Konzert beginnt, ist die Aufmerksamkeit der Juroren und Musikliebhaber ganz auf die Wettbewerbsteilnehmerin gerichtet. Doch nicht nur sie sticht mit ihrem Talent in diesem Konzert hervor. Besonders empathisch wirkt der Pianist, dessen Töne in perfekter Harmonie mit der Geigenmusik stehen. Boris Kusnezow.

Alles neu und einzigartig?

Rosa Schnidrig, 22 Jahre

„Wenn man die Dinge verändern will, braucht das immer ein bisschen Zeit“. Antje Weithaas , Violinistin und Professorin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin weiß um die hohen Ansprüche, die sie und Oliver Wille, Violinist und Professor für Kammermusik in Hannover, sich für die Umgestaltung des Joseph Joachim Violinwettbewerbs gestellt haben.

Es geht um das Gefühl

Nora Bahl, 17 Jahre

Die letzten Schliffe vor dem großen Konzert werden heute am Samstag den Stücken gegeben, inwiefern reagiert der große Saal des Konzerthauses anders als der Kulturstall in Britz, in dem das deutsch-französischen Juniororchesters bisher geprobt hat, was muss beim Auf- und Abgehen beachtet werden?

Gut geprobt

Angie Fernanda Beier, 15 Jahre

Nach der Chaosprobe ganz zu Anfang dürfen wir, das Reporterteam, bei der Generalprobe zum Konzert des deutsch-französischen Juniororchesters mit dabei sein.

Vielversprechende Generalprobe

Lisa Kellner, 13 Jahre

Schon im Treppenhaus hört man, wie das deutsch-französische Jugendorchester für den morgigen Auftritt probt. Als wir in den Saal kommen, staune ich nicht schlecht – alle 70 Kinder und Jugendlichen sitzen auf der Bühne und spielen konzentriert.

Riesige Verbesserung

Marlene Krönke, 14 Jahre

Wir, das Reporterinnenteam von Young Euro Classic, dürfen heute nochmal das deutsch-französische Jugendorchester bei seiner Generalprobe besuchen. Wir sind alle sehr gespannt zu hören, wie die Musikerinnen und Musiker sich in der letzten Woche weiterentwickelt haben.